U-Bahn München Blog

München mag’s mobil! 150 Jahre Mobilität für München – 40 Jahre U-Bahn.

23. Oktober 2011

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Betrieb, Technik — 19:39

Bei strahlendem Sonnenschein und mildem Herbstwetter präsentierte die Münchner Verkehrsgesellschaft am Samstag, 22. Oktober Ihren Gästen ein buntes Festprogramm quer über das Stadtgebiet verteilt.

Tram-Betriebshof in der Einsteinstraße Los ging es kurz vor 10 Uhr mit einem Fahrzeugkorso aus historischen und aktuellen Bussen und Trambahnen von der Theatinerstraße bis zum Max-Weber-Platz. Das war der Auftakt zu den Feierlichkeiten zu 150 Jahre Bus und 135 Jahre Tram in München.
Weiter ging es ab 11 Uhr im Tram-Betriebshof in der Einsteinstraße sowie im MVG-Museum in der Ständlerstraße.

Bereits am 19. Oktober jährte sich die Eröffnung der Münchner U-Bahn zum 40. Mal: der A-Wagen 105 eröffnete den Betrieb der Linie U6 vom Kieferngarten zum Goetheplatz. Dieses Jubiläum nahm die Münchner Verkehrsgesellschaft zum Anlass, die Tore ihrer ansonsten für den Normalbürger nicht zugänglichen Technischen Basis in Fröttmaning zu öffnen.

40 Jahre U-Bahn: Andrang in der Technischen Basis beim Tag der offenen Tür Das gute Wetter brachte einen für die sonst eher beschaulichen Werkstätten einigen Andrang mit sich, die Schlangen z.B. für den U-Bahn-Fahrsimulator, die Führungen durch das Stellwerk und Mitfahrten in Führerständen von U-Bahnwagen und Werkstattzügen machten dies eindrucksvoll deutlich. Insgesamt besuchten laut MVG gut 40.000 Besucher die Veranstaltungen des Mobilitätsjubiläums.

Neben Einblicken in den Werkstattalltag der Hauptwerkstätte mit ihrem Sattlerbetrieb, der Schlosserei, Schreinerei, Schleiferei, Druckerei und vielen weiteren Abteilungen konnte auch vielen normalen Wartungsarbeiten beigewohnt werden, z.B. auch dem Kuppeln und Entkuppeln von im Betrieb fest verbundenen Wagen eines Doppeltriebwagens. Einblicke in den Ausbildungsalltag zahlreicher Lehrberufe boten die Stadtwerke an.

40 Jahre U-Bahn: Einblicke in die Hauptwerkstätte 40 Jahre U-Bahn: Einblicke in die Hauptwerkstätte
40 Jahre U-Bahn: Einblicke in die Hauptwerkstätte 40 Jahre U-Bahn: Einblicke in die Hauptwerkstätte
40 Jahre U-Bahn: Einblicke in die Hauptwerkstätte 40 Jahre U-Bahn: Einblicke in die Hauptwerkstätte
C-Zug 607 auf der Hebebühne in der Hauptwerkstätte C-Zug 607 auf der Hebebühne in der Hauptwerkstätte
40 Jahre U-Bahn: Druckerei in der Hauptwerkstätte 40 Jahre U-Bahn: Druckerei in der Hauptwerkstätte
Flipdotanzeige eines Zugzielanzeigers aus einem C-Zug Flipdotanzeige eines Zugzielanzeigers aus einem C-Zug
Ein B-Wagen auf der Schiebebühne Ein B-Wagen auf der Schiebebühne
Drehgestell eines C-Zuges Drehgestell eines C-Zuges

Vor der Werkstatthalle wurde unter anderem der Syntegra-B-Wagen 496 und ein Hebebühnenfahrzug besichtigt werden; bei letzterem gab es auch kostenlose „Mitfahrten“ in die Höhe.

In der Werkstatthalle waren die verschiedenen Arbeitsfahrzeuge der MVG aufgereiht, die ansonsten meist nur in den Abend- und Nachtstunden durch den Münchner Untergrund unterwegs sind und die vielen großen und kleinen Baustellen mit Arbeitsgerät und Materialien versorgen. Daneben konnten verschiedene Arbeitsschritte im Wartungszyklus der Züge besichtigt werden, u.a. der Austausch von Drehgestellen, der Einsatz der Unterflurdrehbank und verschiedene Hebebühneneinrichtungen.

B-Wagen-Prototyp 498 in der Technischen Basis B-Wagen-Prototyp 498 in der Technischen Basis
Diesellok 8903 Diesellok 8903
Akkulok 8952 Akkulok 8952
Schwerkleinwagen (SKL) 8935 Schwerkleinwagen (SKL) 8935

Staubsaugerzug „Schlucki“ im Betriebshof Nord Staubsaugerzug “Schlucki“Nördlich der Werkstatthalle stand auch der Staubsaugerzug „Schlucki“, dessen Saugwirkung mit Demonstrationen an präparierten „Gleisbettvermüllungen“ eindrucksvoll vorgeführt wurde. Ebenso wurde demonstriert, wie mittels hydraulischer Pressen ein U-Bahnzug im Ernstfall angehoben werden kann – sei es wegen eingeklemmten Personen unter dem Zug oder nach einer Entgleisung.

Vor dem Zentrallager der Technischen Basis stand der von den Münchner U-Bahnfreunden herausgeputzte erste Münchner U-Bahnwagen 091 zum Besichtigen. Im Zentrallager selbst wurden Mitfahrten in der „Achterbahn“ angeboten: mit den Förderkörben des Hochregallagers ging es hier bis in schwindelerregende Höhen.

A-Wagen-Prototyp 091 in der Technischen Basis A-Wagen-Prototyp 091 in der Technischen Basis
A-Wagen-Prototyp 091 in der Technischen Basis A-Wagen-Prototyp 091 in der Technischen Basis
A-Wagen-Prototyp 091 in der Technischen Basis A-Wagen-Prototyp 091 in der Technischen Basis

Auch für das leibliche Wohl sowie die kleinen Gäste war gesorgt: in der Kantine gab es eine Auswahl an Speisen und Getränken, die bei musikalischer Umrahmung genossen werden konnten. Im Kinderprogramm gab es neben Kinderschminken, einer Hüpfburg auch einen BMX-Parcours zu absolvieren. Neben Infoständen des MVV, von PRO BAHN, des Arbeitskreises Attraktiver Nahverkehr, der Münchner U-Bahnfreunde und der Interessengemeinschaft S-Bahn München wurde auch ein 1:1 Modell des Führerstands der kommenden Zuggeneration „C2“ ausgestellt, die ab 2013 in München fahren soll.

Andere Berichte:

Tramgeschichten.de: München mag’s mobil: Ein voller Erfolg

40 Jahre U-Bahn und andere Jubiläen – MVG-Jubiläumsfeier

8. Oktober 2011

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Geschichte — 11:32

München mag’s mobil: viele Jubiläen im Jahr 2011 Am Samstag, 22. Oktober 2011, feiert der Münchner Nahverkehr gleich drei Jubiläen:
150 Jahre Nahverkehr für München, 135 Jahre Tram und 40 Jahre U-Bahn.

Der Tag steht damit ganz im Zeichen des öffentlichen Nahverkehrs – mit einem Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von U-Bahn, Bus und Tram.

Hier das Programm des Tages

  • Gegen 9.45 Uhr: An der Haltestelle Theatinerstraße stellen sich historische Busse, Trambahnen und Pferdewagen zum Korso auf. Anschließend fährt der Festkorso über die Perusastraße durch die Maximilianstraße, vorbei an Max-II-Denkmal und Maximilianeum bis zum Max-Weber-Platz.
  • Von 11 bis 17 Uhr pendelt eine nostalgische Tram-Sonderlinie zwischen Max-Weber-Platz und Trambetriebshof. Vom Trambetriebshof fahren historische Busse zum MVG Museum und zurück.
  • Tag der offenen Tür in der Technischen Basis U-Bahn, Hans-Jensen-Weg 10: Alles Wissenswerte zur Münchner U-Bahn sowie eine Ausstellung von Sonderfahrzeugen erleben Sie auf dem großen Betriebsgelände in Fröttmaning.
  • Tag der offenen Tür im Trambetriebshof, Einsteinstraße 148: Hier bekommen Sie viele Informationen zu Fahrzeugen, Betrieb und Wartung von Trambahn und Bus.
  • Sonderöffnungstag im MVG Museum, Ständlerstraße 20: Münchner Verkehrshistorie zum Anfassen für die Großen, viele Kinderaktionen für die Kleinen. Erstmals gezeigt wird eine neue Ausstellung zu U-Bahnsystemen der Welt.

Alle Veranstaltungsorte haben zwischen 11 und 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Festprogramm Technische Basis der U-Bahn

  • Hier werden die Weichen gestellt:
    Führungen durchs Lehrstellwerk, Gebäude 3; ab 11.30 Uhr jede halbe Stunde; Achtung: pro Führung maximal 20 Personen, Gruppeneinteilung vor Ort
  • Anfahren und Bremsen für Anfänger: U-Bahn-Fahrsimulator, Gebäude 9; ab 11.30 Uhr stündlich; Achtung: pro Führung maximal 10 Personen, Verlosung von Platzkarten vor Ort; nicht geeignet für Kinder unter 10 Jahren und Rollstuhlfahrer
  • Basis für 1.000 Pferdestärken:
    Rundgang durch den U-Bahnbetriebshof, Gebäude 11
    Keine Angst vor schweren Geräten: Rundgang durch die Hauptwerkstätte, Gebäude 20
  • Alles eine Frage der Ordnung:
    Rundgang durchs Hochregallager, Gebäude 18
  • Riesenstaubsauger Schlucki & Co.: Sonderfahrzeug-Ausstellung, hier darf jeder mal einsteigen
  • Wissenswertes rund um den Nahverkehr: Infos der Vereine, Verbände und U-Bahnwache
  • Eine U-Bahn entsteht:
    Entwicklung des neuen C2-Zugs, Gebäude 14
  • Hauptrolle für U-Bahn, Bus und Tram: Filmvorführungen zum Münchner Nahverkehr
  • Großer Spaß für die Kleinen:
    Hüpfburg, Kinderschminken, Basteln, BMX-Parcours
  • Zünftige Pausen:
    Speisen und Getränke in der Kantine und im Biergarten
  • Bühne frei:
    Musikalische Unterhaltung mit Live-Band

Weitere Informationen

mvg-mobil.de: München mag’s mobil – Große Jubiläumsfeier am 22. Oktober 2011

U3 Nord: Pendelzugbetrieb wegen Bauarbeiten im Spätverkehr [aktualisiert]

22. Juni 2011

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Betrieb, Störungen und Bauarbeiten — 22:54

Die Erneuerung des Stellwerks Scheidplatz geht in eine weitere Bauphase mit temporären Gleissperrungen. Aus diesem Grund werden im Nordabschnitt der U-Bahnlinie U3 im Spätverkehr ab 22 Uhr erneut Pendelzüge einsetzen. Damit kommt es von Sonntag, 26. Juni bis vsl. Donnerstag, 1. September, jeweils ab ca. 22 Uhr zu ähnlichen Einschränkungen wie bereits Anfang des Jahres.

U3 Wegen baustellenbedingter Gleissperrungen auf der U3 Nord müssen Fahrgäste an der Münchner Freiheit zur Weiterfahrt generell umsteigen. In Fahrtrichtung Moosach ist dies meist am gleichen Bahnsteig möglich; in Fahrtrichtung Fürstenried West muss teilweise von Gleis 3 – über das Sperrengeschoss – auf Gleis 2 gewechselt werden.

Auf der U3-Nord wird das Fahrplanangebot teilweise reduziert: Zwischen Münchner Freiheit und Moosach verkehrt alle 20 Minuten ein durchgehender Pendelzug. Zusätzlich fährt alle 20 Minuten ein Pendelzug zwischen Olympiazentrum und Moosach, um in diesem Abschnitt den gewohnten 10-Minuten-Takt herzustellen.

Wer am Scheidplatz zur U2 umsteigen möchte, muss sich ebenfalls auf Einschränkungen einstellen: Zur Weiterfahrt in Richtung Messestadt Ost ist der Bahnsteig zu wechseln. Der übliche zeitgleiche Anschluss kann wegen der geänderten U3-Fahrpläne stadteinwärts nicht gehalten werden.

In Nächten mit größeren Veranstaltungen im Olympiastadion verkehrt die U3 normal. Nach Veranstaltungen in der Olympiahalle werden die Besucher gebeten, zusätzlich die Verbindung über Olympia-Einkaufszentrum und U1 zur Innenstadt zu nutzen.

Weitere Informationen und Baufahrplan:

mvg-mobil.de

Quelle:

MVG-Pressemeldung vom 22. Juni 2011
MVG-Pressemeldung vom 2. August 2011

Die U3 fährt jetzt nach Moosach

11. Dezember 2010

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Betrieb, U-Bahnhöfe — 16:52

Seit heute fährt die U3 auch bis zum Moosacher Bahnhof, nachdem Sie bereits 2007 bis zum OEZ verlängert wurde. Damit hat München nun 100 U-Bahnhöfe und erstmals seit 1965 keinen Meter U-Bahnstrecke mehr im Bau.

Minister Fahrenschon, Münchner Kindl, OB Ude, Baureferentin Hingerl, MVG-Chef König, Regierungspräsident Hillenbrand In den Ansprachen zur Eröffnung betonten alle Beteiligten den großen Nutzen von U-Bahnstrecken für große Massen an Menschen, pro Jahr fuhren zuletzt 351 Millionen Fahrgäste mit der Münchner U-Bahn. Damit spielte vor allem Oberbürgermeister Christian Ude auf die am Rande der Eröffnungsfeier stattgefundene Protestaktion von ca. 30 Moosacher Anwohnern, die gegen die Einstellung der nahezu parallel verlaufenden Busverbindung demonstrierten. Ude betonte, dass bei Änderungen im Netz des ÖPNV stets auch Nachteile für manche entstehen, jedoch die Masse der Münchner profitieren. Unter anderem wieß er auf die prognostizierten Fahrgastzahlen hin, die mit rund 20.000 für den Moosacher Bahnhof deutlich größer sein dürften als die Zahl der Anwohner mit nun etwa weiteren Wegen.

Proteste am Rande der U-Bahn-Eröffnung in Moosach Wie zuvor bereits Baureferentin Rosemarie Hingerl wieß auch Christian Ude darauf hin, dass man mit dem hundertsten U-Bahnhof nun in der Oberliga der U-Bahnnetze mitspielen könne. Hingerl betonte eingangs zunächst, wie knapp dieses Jahr die Eröffnung der neuen Strecke war, da die Betriebserlaubnis erst spät am Freitag Abend von der Regierung von Oberbayern ausgestellt werden konnte.

Der Bayerische Staatsminister der Finanzen Georg Fahrenschon betonte, dass die in Moosach verbauten Mittel in Höhe von 180 Millionen Euro zwar aus Bundes-, Landes- und Stadtbudget kommen, aber letztlich aus Steuergeldern der Bürger bezahlt werden, weswegen ihnen hier in Form der Strecke sowie der beiden Bahnhöfe etwas zurückgegeben werde.

Kirchlicher Segen zur U-Bahn-Eröffnung Nach dem kirchlichen Segen durch Weihbischof Engelbert Siebler, Stadtdekanin Barbara Kittelberger und Erzpriester Apostolos Malamoussis und dem a capella angestimmten Lied „Lobe den Herren“ begann schließlich die eigentliche Inbetriebnahme der neuen Strecke.

Der Chef der Regierung von Oberbayern, Regierungspräsident Christoph Hillenbrandt überreichte schließlich das entscheidende Schriftstück der Bauherrin in Form von Rosemarie Hingerl, die es rasch an MVG-Chef König übergab. Anschließend schritt MVG-Chef Herbert König zusammen mit Oberbürgermeister zur Tat: das entscheidende Signal zur Eröffnung wurde gegeben und der erste Zug rollte am Moosacher St.-Martins-Platz mit Ziel Moosach ein.

Eröffnungszug in Moosach mit OB Ude und MVG-Chef König Wenige Minuten nach dem Eröffnungszug nahm die MVG den fahrplanmäßigen Betrieb auf, alle 10 Minuten verkehrt tagsüber nun die U3 über das OEZ hinaus bis Moosach. An den Bahnhöfen in Moosach und am Moosacher St.-Martins-Platz fand anschließend eine bunte Mischung aus Unterhaltungsprogramm, Information an diversen Info-Ständen sowie Bewirtung durch Moosacher Vereine statt. Angesichts der Witterung griffen zahllose Münchner gerne auf die Möglichkeit zurück, sich mit einem Glühwein aufzuwärmen.

Die Bahnhöfe

Moosacher St.-Martins-Platz

U-Bahnhof Moosacher St.-Martins-Platz Der säulenlose Bahnhof ist in ganzer Länge durchgängig einsehbar und mit viel Tageslicht aus dem 19 Meter langen Oberlicht versorgt. Zusätzlich dazu sind 50 große Einzelleuchten an der Decke angebracht, die eigens vom Baureferat entwickelt wurden.

U-Bahnhof Moosacher St.-Martins-Platz Die Hintergleiswände sind mit 76.200 Einzelfotos des Künstler Masayuki Akiyoshi beklebt, der mit seinem Projekt „Forst“ den ausgelobten Kunstwettebewerb gewinnen konnte. Alle Einzelbilder sind in Moosach aufgenommen und zeigen die unterschiedlichsten Details aus dem Stadtteil. Die Bilder sind dabei in chronologischer Reihenfolge angebracht, weswegen sich zum einen eine jahreszeitliche bedingte Farbabfolge ergibt und zum anderen der Jahreszyklus anhand der abgebildeten Natur betrachtet werden kann. Im oberen Wandbereich sind champagnerfarbene gewellte Bleche angebracht, die bis zur Sichtbetondecke nach oben reichen.

In den Schalterhallen sind die Wände mit hellem, leicht gelblichen Granit verkleidet. Im selben Farbton sind auch die Bodenflächen im gesamten Bauwerk gehalten. Im westlichen Bahnsteigbereich führt ein Lift durch eines der Oberlichter an die Oberfläche, er ist zudem über einem Steg mit dem Sperrengeschoss verbunden.

Moosach

U-Bahnhof Moosach Der Endbahnhof der U3 verbindet das U-Bahn-Netz an dieser Stelle mit der Flughafen-S-Bahn S1 sowie dem Regionalverkehr. An seinem westlichen Ende verbindet eine gemeinsame Schalterhalle die beiden Verkehrsträger. Außerdem kommt man von hier in eine zweistöckige Park+Ride-Anlage unter dem Memminger Platz, die Pendlern hier Anschluss an das Münchner Schnellbahnnetz bietet.

U-Bahnhof Moosach Der hundertste Bahnhof der Münchner U-Bahn ähnelt im Rohbau sehr seinem östlichen Nachbarn: er ist ebenso säulenlos, teilweise fällt Tageslicht durch Oberlichter, die selben Einzelleuchten sind an der Sichtbetondecke angebracht. Allerdings unterscheidet sich die Gestaltung der beiden Bahnhöfe: in Moosach werden ebenfalls Elemente der Moosacher Natur gezeigt, allerdings nicht in großer Stückzahl und kleinem Format sondern in stark vergrößerten Abbildungen die an weißen Wandpaneelen an den Hintergleiswänden angebracht sind. Der Münchner Künstler Martin Fengel kombinierte hier Tier- und Pflanzenabbildungen, die er in neuen Rekombinationen auf den 7,80 Meter hohen Bahnsteigwänden abbildet.

Baustellendokumentation

» März 2010: Tunnel-Tour in Moosach
» Baustellendokumentation ab Spatenstich

Mobilfunk-Netz wird um weitere vier Abschnitte erweitert

4. Dezember 2010

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Technik — 14:56

Das Mobilfunk-Netz in der Münchner U-Bahn wird erneut erweitert – diesmal gleich um vier Abschnitte: Um den Nordabschnitt der U3 zwischen Münchner Freiheit und Olympia-Einkaufszentrum, den Nordabschnitt der U2 vom Königsplatz bis zur Haltestelle Am Hart, der U3 im Süden vom Goetheplatz bis Obersendling und der U5 vom Bahnhof Lehel bis zur Therese-Giehse-Allee.

Phasen der Mobilfunkversorgung in der Münchner U-Bahn Am Samstag, 4. Dezember nehmen die vier Netzbetreiber Vodafone, Telekom, E-Plus und Telefónica O2 Germany weitere 27 Sende- und Empfangsanlagen mit insgesamt 146 Antennen in Betrieb. Die vier Streckenabschnitte umfassen insgesamt 25 Bahnöfe und rund 26 Kilometer Tunnelstrecke zwischen den einzelnen Stationen. Insgesamt sind damit nun 57 Bahnhöfe und ca. 53,5 Kilometer Tunnelstrecke versorgt.

In den nächsten Wochen wollen die Netzbetreiber die restlichen U-Bahnhöfe der zweiten Ausbaustufe des U-Bahn-Streckennetzes mit weiteren Sende- und Empfangsanlagen ausru?sten. Der planmäßige Abschluss der Phase 2 im 2,5G Netz ist fu?r Ende Dezember 2010 vorgesehen. Die Phase 1 wurde bereits im Dezember 2009 abgeschlossen. Im Laufe des nächsten Jahres folgen noch offene UMTS-Inbetriebnahmen sowie im Rahmen der abschließenden Phase 3 letzte Außenabschnitte. Die erforderlichen Investitionen in Höhe von mehreren Millionen Euro tragen die vier Netzbetreiber Vodafone, Telekom, E-Plus und O2 zu gleichen Teilen.

Quelle:

Handy-Empfang in der Münchner U-Bahn: Mobilfunk-Netz wird um vier Abschnitte erweitert

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