Der U-Bahnhof Rotkreuzplatz im Stadtteil Neuhausen ist gekennzeichnet durch eine breite und stützenlose Bahnsteighalle. Direkt nordwestlich des U-Bahnhofes befindet sich das Rotkreuzkrankenhaus, nach dem der Platz seinen Namen trägt.
Der U-Bahnhof war von 1983 bis 1998 für 15 Jahre lang der nördliche Endbahnhof des Linie U1, ehe sie vom Stadtteilzentrum Neuhausens weiter bis zum Westfriedhof verlängert wurde. Zudem endete zwischen 1999 und 2006 hier die Verstärkerlinie U7.
Die Hintergleiswände sind mit einem Muster aus ockerfarbenen Streifen versehen, die von schmal bis breit rhythmisiert sind. Die Konzeption der Streifenmuster stammt von Hansfried Münchberg, die Ausführungsplanung des Bahnhofs stammt vom Büro Brückner in Zusammenarbeit mit dem städtischen U-Bahn-Referat.
Gestalterisch muss er zusammen mit seinen Nachbarn Maillingerstraße und Stiglmaierplatz betrachtet werden, da dort die selben Grundmuster der Bahnhofsgestaltung benutzt wurden. Sie sind verglichen mit moderneren Bahnhöfen der Folgejahre vergleichsweise einfallslos und in ihrer Farbgebung ein Produkt ihrer Zeit.
Am Rotkreuzplatz wurden im Jahr 2008 ockerfarbene Bleche unter den Wandverkleidungen der Hintergleiswände nachgerüstet. Von Mitte 2014 bis 2019 befand sich auf dem Bahnsteig ein Kiosk.
Die Bodenflächen sind mit Kunststeinplatten im Isarkiesel-Motiv ausgelegt, die Decken sind mit Aluminium-Lamellen versehen, die quer zu den in Fahrtrichtung angebrachten Lichtbändern angeordnet sind. Über dem Gleisbereich ist keine Deckenverkleidung angebracht, hier wurde die Betondecke dunkel gestrichen und somit aus dem Sichtbereich entfernt.
Das südöstliche Sperrengeschoss ist vergleichsweise weitläufig, in ihm befindet sich neben einem Kiosk auch ein Blumengeschäft. An der Oberfläche verkehrt hier die Tram 12 in Richtung Romanplatz und Scheidplatz.