Der U-Bahnhof Petuelring im Stadtteil Schwabing-West trägt seinen Namen nach dem Ehepaar Ludwig und Karoline Petuel, die eine Million D-Mark für alte Münchner spendeten. Über ihm liegt die Wendeschleife der Tramlinie 27, die auf dem Mittelstreifen der Schleißheimer Straße hier ihre Endstation hat. Er erschließt Teile von Milbertshofen und Nordschwabings.
Zusammen mit den anderen Bahnhöfen der "Olympialinie" wurde der Bahnhof vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege auf die bayerische Denkmalliste gesetzt.1
Er ist wie die anderen Bahnhöfe der Olympialinie U3 in damals beliebter Sichtbetonoptik ausgeführt. Geplant wurde er vom U-Bahn-Referat, die Sichtbetonreliefs an den Bahnsteigwänden wurden von Christine Stadler gestaltet. Anders als an den benachbarten Bahnhöfen sind einzelne Elemente der Reliefs durch goldene Farbe hervorgehoben. Die Decken sind mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten Querbrettern verkleidet, die dem darüber montierten Lichtband aus Leuchtstoffröhren die Blendwirkung nehmen.
Die Wände der Treppenaufgänge und des Zwischengeschosses sind mit grünlichen Keramikflächen besetzt. Der Bahnsteig wirkt durch die massive Treppenanlage sowie die granitverkleideten Stützen relativ unübersichtlich und dunkel.
Der am südlichen Bahnsteigende nachträglich eingebaute Aufzug endet an der Oberfläche in einem für Münchner Verhältnisse vergleichsweise aufwendig gestalteten Liftpavillion, der sich gut in die Umgebung einfügt.