Der U-Bahnhof Messestadt Ost ist der östliche Endbahnhof der Linie U2. Er erschließt die östlichen Messehallen sowie die östlichen Teile des Neubaugebietes in der Messestadt. Er wurde vom Büro von Busse & Partner geplant, das Lichtkonzept stammt vom Büro Lingnau.
Der Bahnhof liegt in West-Ost-Richtung unter dem östlichen Ende der Willy-Brandt-Allee. Im Norden liegt ein großes Park+Ride-Parkhaus und der Osteingang des Messegeländes, südlich schließt sich das Neubaugebiet der Messestadt Riem mit dem dortigen Schulzentrum an der Astrid-Lindgren-Straße an. Bis zur Stadtgrenze sind es nur wenige hundert Meter.
Den hohen Bahnsteig überspannt ein großer Baldachin aus Aluminium mit einer doppelten Reflektorkonstruktion, die das Licht der beiden "Lichtrohre" gleichmäßig über den ganzen Bahnsteig verteilt. Der ausgesparte Mittelbereich des Baldachins gibt den Blick auf die Decke frei, die wie die oberen Wandteile in Sichtbeton ausgeführt ist.
Die Hintergleiswände und auch die Wände in den Sperrengeschossen sind teilweise mit einer Aluminiumkonstruktion verkleidet, die in ihrer Gestaltung an den früheren Zweck des Geländes angelehnt ist: wie die Flugzeuge, die hier ehedem landeten, sind sie im gewellten Profil legendärer Flugzeugtypen aus der Frühzeit der Luftfahrt gestaltet. Die einzelnen Elemente sind zudem nicht rechtwinklig geschnitten sondern drücken durch ihren Winkel die Dynamik und Geschwindigkeit aus, die sowohl ein Messestandort als auch ein Flughafen haben muss.
Der Bahnsteig ist mit grauen Granitplatten belegt, die von schmalen Streifen quer zur Fahrtrichtung durchzogen sind. Diese Streifen greifen das rot der Linie auf und gliedern den Bahnsteigbereich in einzelne Segmente.
Im östlichen Sperrengeschoss befinden sich Aufnahmen aus der Bauzeit des Bahnhofs. Am Ausgang zur Messe hin befindet sich hier außerdem eine Besonderheit: die Eingangshalle ist hier eine von Blasius Gerg gestaltete Sonnenuhr, die trichterförmig von der Oberfläche Sonnenlicht nach unten führt. Die Uhrzeit ist über den Schatten an der Außenwand ablesbar.
In den ersten Jahren war der Bahnhof außerhalb der Messezeiten nur schwach besucht, erst mit der fortschreitenden Wohn- und Gewerbebebauung der östlichen Bauabschnitte der Messestadt änderte sich dies allmählich.
Der Planungsname dieses Bahnhofs war "Riem Ost" oder auch "Neu-Riem Ost".