Der U-Bahnhof Karl-Preis-Platz liegt im Stadtteil Ramersdorf unter der Claudius-Keller-Straße. Der Namensgeber Karl Preis war ein Münchner Stadtrat, der sich im Wohnungs- und Siedlungswesen Anerkennung eingebracht hat.
Die Gestaltung des Bahnhofs ist unspektakulär aber funktional und ganz am Normaltyp der 1980 eröffneten Bahnhöfe der U8/1 orientiert. Große, vertikale angeordnete, graubeige Wandpaneele sind in Gruppen zusammengefasst und mit abgerundeten Ecken an den Bahnsteigwänden gruppiert. Die Böden sind mit Isarkiesel-Kunststeinen ausgelegt, die Decken mit Aluminium-Lamellen verblendet. Vier Lichtbänder ziehen sich über die ganze Länge des Bahnsteiges. Die Pfeiler sind mit graubeigen Fliesen verkleidet.
Am östlichen Ende des Bahnsteiges führt eine Treppe zum Sperrengeschoss unter der Kreuzung Claudius-Keller-Straße/Rosenheimer Straße, wo an allen vier Seiten der seinerzeit sehr großzügig für den Autoverkehr dimensionierten Kreuzung Treppen an die Oberfläche führen. Am Westende des Bahnsteiges führt eine Rampe ins Sperrengeschoss und von dort eine weitere Rampe an die Oberfläche nördlich der Claudius-Keller-Straße, südlich davon liegt eine Treppenanlage.
An der Oberfläche in der Rosenheimer Straße liegen teilweise noch die Schienen der Tramstrecke nach Neuperlach, die 1980 mit der U-Bahn-Eröffnung eingestellt wurde. In den 2020ern gibt es allerdings Pläne, diese Trasse wieder in Betrieb nehmen zu wollen.