Der oberirdisch angelegte U-Bahnhof Kieferngarten liegt im Norden der Stadt im Stadtteil Freimann. Seinen Namen trägt er nach dem ursprünglich stark durch Kiefern geprägten Bewuchs dieses Gebietes. Die angrenzende Kieferngartensiedlung entstand ursprünglich als ungenehmigte "wilde" Siedlung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der viergleisige Bahnhof war bis 1994 nördlicher Endbahnhof der U6. Seit der Eröffnung der Streckenverlängerung nach Fröttmaning 1994 ist Kieferngarten ein Durchgangsbahnhof.
Höhengleich zweigt hier außerdem eine Betriebsstrecke ab, die zum etwa einen Kilometer weiter nördlich gelegene Betriebshof Nord führt, der nur hier ans Gleisnetz angebunden ist. Deshalb wurde der Bahnhof zum reibungslosen Betrieb von Anfang an mit vier Gleisen gebaut.
Die beiden Bahnsteige liegen in Nord-Süd-Richtung und sind nur am südlichen Ende über Fahr- und Festtreppen an ein darunterliegendes Sperrengeschoss angeschlossen. Im Zuge des Aufzugsnachrüstungsprogramms wurden die Bahnsteige einige Meter in südlicher Richtung verlängert, um hier an jedem Bahnsteig einen Aufzug einbauen zu können. Auf der Ost- und Westseite der Gleise erreicht man über je einen weiteren Aufzug die Oberfläche. Die Aufzugshäuschen sind mit blauem Glas verkleidet.
Am Kieferngarten gibt es neben einem Park+Ride-Parkhaus mit 235 Plätzen auch ein Bike+Ride-Parkhaus mit Stellplätzen für 280 Fahrräder, die - gerade für Dauermieter - teilweise auch abschließbar sind. Auf der Westseite des Bahnhofs schließt sich außerdem ein Busbahnhof an.
Südlich an den Bahnhof schließt sich die 450 Meter lange Heidemannbrücke an, die einzige freistehende Brücke des Münchner U-Bahn-Netzes. Der Planungsname des Bahnhofs war ursprünglich "Kieferngartenstraße".