Der U-Bahnhof Garching liegt im Herzen der gleichnamigen Nachbarstadt Münchens direkt unter dem Maibaumplatz. Geplant wurde der Bahnhof von der Abteilung U-Bahn-Bau des Baureferats der Stadt München im Auftrag der Stadt Garching. Nach langen Jahrzehnten zähen Kämpfens für einen schiengebundenen ÖPNV-Anschluss wurde Garching erst 2006 von der U-Bahn erreicht.
Der mit zwei Röhrenbahnsteigen und dazwischenliegende Querschlägen ausgeführte Bahnhof liegt etwa 17 Meter unter der Erdoberfläche. Da keine Sperrengeschosse existieren, befinden sich die Fahrkartenautomaten direkt auf Bahnsteigniveau, was für die Münchner U-Bahn eher ungewöhnlich ist.
Ebenfalls ungewöhnlich ist die Typographie des Stationsschriftzuges: er ist im Garchinger Design des Jahrs 2006 mit dem Atomei als "A" gestaltet.
Die Garchinger Stadtfarben weiß, rot und grün dominieren in der Bahnhofsgestaltung, die Wände sind mit Bildern von Garchinger Künstlern geschmückt. Den dafür ausgelobten Wettbewerb gewannen Jürgen Pichler sowie Lieselotte und Ralf Hanrieder. Zwischen den geschuppten Wandpaneelen in hellen Farben finden sich in jedem Bahnsteigtunnel drei der Bildtafeln.
Spiegelflächen dazwischen lockern die Gestaltung des Bahnsteiges auf und schaffen ein größeres Blickfeld.
Die beiden Ausgänge des Bahnhofs führen mit Fahrtreppen unter einer verspiegelten Decke über ein kleines Zwischengeschoss an die Oberfläche, der westliche Aufgang endet unter einem Gebäude, dem sogenannten "Schererhaus". Hier ist im Zwischengeschoss auch eine kleine Ladenfläche, die von einer Bäckerei genutzt wird.
Entlang der unteren Fahrtreppe am westlichen Ausgang befindet sich eine Ausstellungsvitrine, die von Garchinger Vereinen und Institutionen mit wechselnden Exponaten genutzt wird, an den beiden Stirnseiten der Bahnsteigquerschläge befinden sich ebenfalls kleine Vitrinen.
Weitere Bilder des U-Bahnhofs Garching
