Der U-Bahnhof Freimann liegt im gleichnamigen nördlichen Münchner Stadtteil, der stark von Verkehrsinfrastruktur aller Art zergliedert ist. Er liegt als ebenerdiger Bahnhof direkt neben der Bundesautobahn 9 München-Nürnberg.
Bei seiner Eröffnung verfügt der Bahnhof nur am Nordende über einen Zugang, der über eine Fahr- und Festtreppe mit dem darunterliegenden Sperrengeschoss und der Oberfläche westlich der U-Bahn-Strecke verbunden ist. Zur Ostseite existiert kein Zugang, da hier unmittelbar die A9 anschließt.
Der im Jahr 2009 eröffnete Südzugang ist über Treppen sowie Liftanlagen mit einem die U-Bahnstrecke überquerenden Fußgängersteg verbunden, der wiederum an eine Autobahnunterführung angeschlossen ist. Der Weg auf die östliche Autobahnseite ist nun also auch ohne langen Umweg über den Nordkopf des Bahnhofs möglich.
Etwa 2/3 der Bahnsteiglänge von Norden her sind überdacht, darunter befinden sich diverse Sitzgelegenheiten und Fahrgastinformationsvitrinen sowie pro Gleisseite zwei Zugzielanzeiger.
Der Planungsname dieses Bahnhofs war "Harnierplatz", der nur wenig entfernt vom nördlichen U-Bahnausgang liegt. Vor Eröffnung der U-Bahn endete die Trambahnlinie 6 in Freimann, die Trasse unter dem Tatzelwurm hindurch wird heute durch die U6 genutzt.
Umbau
Der Bahnhof Freimann war bis ins Jahr 2009 der letzte Münchner U-Bahnhof, der nicht barrierefrei erreichbar war. Der barrierefreie Umbau wurde allerdings im Jahr 2006 begonnen. In einem ersten Schritt wurde der alte Bahnsteigbelag abgetragen und der darunterliegende Beton saniert, hierzu wurde der Bahnhof über die Sommerferien gesperrt.
Im Sommer 2007 wurde zeitgleich die Sanierung des Daches und der Bau einer neuen Fußgängerbrücke mit Aufzügen im Süden des Bahnhofes gestartet. Der Bau des neuen Südzugangs dauerte etwa 2 Jahre, nach dessen Fertigstellung wurde der alte Nordzugang renoviert. Dabei wurde auch das Sperrengeschoss umgebaut und etwas vergrößert.
Der Südzugang besteht aus einer Fußgängerbrücke, die mit dem Bahnsteig sowie der Umgebung östlich und westlich der U-Bahnstrecke über jeweils eine Festtreppe sowie einen Aufzug verbunden sind. Der südliche Bahnsteigbereich sowie die neue Zugangsbrücke ist jedoch nicht überdacht.