Der U-Bahnhof Feldmoching ist der nördliche Endpunkt der Linie U2 und liegt im gleichnamigen Stadtteil, der seit 1938 zu München gehört und bereits im 8. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde.
Der U-Bahnhof wurde vom Architekten Peter Lanz in Zusammenarbeit mit dem städtischen U-Bahn-Referat geplant. Die Wandbilder stammen von Florian Heine, Ricarda Dietz und Marc Sigl. Die vielgestaltige Lichtplanung stammt vom Ingenieurbüro Werner Lampl.
Der Bahnsteig liegt direkt unter dem gleichnamigen S-Bahnhof, der an der S-Bahn-Strecke nach Freising und zum Flughafen liegt. Er ist - gerade im Berufsverkehr - ein wichtiger Umsteigeknoten für Pendler, die im Norden von München arbeiten, vor allem bei BMW. Vom stadtauswärtigen S-Bahnsteig führt ein Aufzug direkt auf den U-Bahnsteig, der 2006 neu errichtete stadteinwärtige S-Bahnsteig erhält ebenso wie bereits der stadtauswärtige eine Treppenanbindung zum Sperrengeschoss. Dieser Aufgang wurde Anfang November 2009 eröffnet, verfügt jedoch über keine Fahrtreppe, auch wenn der Platz hierfür baulich vorbereitet ist.
Die Materialien, die im Bahnhof verbaut wurden, sind wie bei anderen Neubauten der 1990er Jahre gewohnt hochwertig: Edelstahl, Aluminium, Glas. Der durch Aufzugs- und Treppenanlagen gegliederte U-Bahnhof wirkt in allen Teilen durchdacht geplant, selbst das Zusammenspiel von runden und rechteckigen Durchbrüchen ins darüberliegende Sperrengeschoss wirken im Zusammenhang recht anziehend. Die Bahnsteigmöblierung knüpft an die verschiedenen Formen an und ist teilweise in halbrunden Sitzgruppen angeordnet.
Die Lichtgestaltung setzt sich aus indirekten Lichtbändern und punktueller Beleuchtung zusammen, je nach Bahnsteigteil.
Die mit Aluminium-Strukturblech verkleideten Bahnsteigwände des in zweifacher Tiefenlage erbauten U-Bahnhofes schmücken 32 im Siebdruckverfahren bedruckte Bildtafeln mit Motiven aus der Dorfidylle von Feldmoching und stellen somit den Bezug zum Leben an der Oberfläche her. War die Fläche um den Bahnhof zur Eröffnung 1996 noch weitgehend unbebaut, schließt sich auf der Westseite heute ein neu entstandenes Stadtteilzentrum mit Einkaufsmöglichkeiten und Busbahnhof an. Auf der Ostseite befindet sich eine Park+Ride-Anlage.
Die westlich an den Bahnhof anschließende Wendeanlage liegt unter der Josef-Frankl-Straße, die zum Ortskern von Feldmoching führt.