7. Februar 2008
Um 11:37 Uhr bemerkte der Fahrer eines Fahrschulzuges im U-Bahntunnel zwischen den Bahnhöfen Münchner Freiheit und Giselastraße Rauchentwicklung neben den Gleisen, woraufhin der U-Bahn-Betrieb eingestellt wurde. Die Störung dauerte bis kurz nach 13 Uhr an.
In dem U-Bahn-Tunnel war etwa ein Quadratmeter eines hölzernen Laufsteges in Brand geraten. Der Fahrer, der den Brand bemerkte, alarmierte die Feuerwehr und versuchte den Brand selber zu löschen, was allerdings nicht vollständig gelang. Die Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften und 11 Fahrzeugen im Einsatz.
Warten auf die
Freigabe des
BahnsteigsWährend der Löscharbeiten endeten die Züge an den Bahnhöfen Universität, sowie Bonner Platz. Die Bahnhöfe Münchner Freiheit und Giselastraße wurden mitsamt der Sperrengeschosse von der Polizei und der U-Bahnwache gesperrt, dabei wurden wegen der erheblichen Rauchentwicklung mehrere hundert Fahrgäste evakuiert. In dem betroffenen Bereich befanden sich drei Fahrgastzüge, darunter der Fahrschulzug sowie zwei Fahrgastzüge, die an den Stationen Münchner Freiheit und Giselastraße entleert wurden.
Mit Bussen wurde zwischen diesen Bahnhöfen ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Angesichts des um diese Uhrzeit geringen Fahrgastaufkommens hielten sich die Beeinträchtigungen in Grenzen, auch wenn die Ersatzbusse gut gefüllt waren.
Nachdem der Brand um 12:06 als gelöscht gemeldet wurde, wurde der Tunnel mit einem Hochleistungslüfter sowie Leerzügen entraucht, und um 13:03 das Sperrengeschoss Münchner Freiheit und um 13:12 auch der Bahnsteig wieder freigegeben und der reguläre Betrieb aufgenommen.
Hochleistungslüfter
an der GiselastraßeNach Angaben der Feuerwehr bestand zu keiner Zeit ernsthafte Gefahr für Personen. Der Schaden beträgt nach Angaben der Polizei etwa 5000 Euro.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatten sich unter den hölzernen Rangierwegen, die den Fahrer als Weg zu den im Tunnel abgestellten Zügen dienen, in den Tunnel gewehte Zeitungen angesammelt, die sich vermutlich durch eine ebenfalls in den Tunnel gewehte Zigarettenkippe oder durch von den Stromabnehmern stammende Funken entzündet hatten.