16. Juli 2007
Neuer Anzeiger
in Garching-Hochbrück
Die MVG plant bis 2011 die Umrüstung aller noch vorhandenen Fallblattanzeiger, neue Anzeiger, wie sie in den vergangenen Jahren vor allem auf U6 und U2 nachgerüstet wurden, sollen den seit 1980 eingesetzten Anzeigertyp komplett ablösen.
Ziel der Umrüstung ist es, an allen Bahnhöfen dynamische Informationen über die nächsten drei Züge anzubieten. Die voraussichtliche minutengenaue Abfahrtszeit sowie das Zugziel der nächsten Züge wird dabei im Grundzustand angezeigt, kurz vor Abfahrt des Zuges erscheinen dann Zugstärke sowie wichtige Zwischenstationen auf dem Anzeiger. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, aktuelle Informationen z.B. über Störungen im U- und S-Bahnbereich oder kommende Baustellen in Form einer Laufschrift einzublenden.
In den vergangenen Jahren wurden bereits 138 derartige Anzeiger montiert, vor allem auf den Streckenabschnitten Sendlinger Tor bis Garching-Forschungszentrum, Hauptbahnhof bis Innsbrucker Ring, Hauptbahnhof bis Odeonsplatz, dem eröffneten Bahnhof Olympia-Einkaufszentrum sowie am Bonner Platz. Bis zum Jahr 2011 soll nun Schritt für Schritt die Umrüstung aller restlichen Bahnhöfe abgeschlossen werden. Insgesamt kostet die Umrüstung rund 8 Millionen Euro, der Freistaat Bayern wird voraussichtlich Zuschüsse im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes gewähren.
Die neuen Anzeiger basieren auf herkömmlichen PC-Komponenten mit einem TFT-Anzeiger und laufen unter dem Betriebssystem Linux. In das Gehäuse sind außerdem eine Uhr sowie Hinweise zu Sicherheitseinrichtungen am Bahnsteig integriert.
Alter
Anzeigertyp
Die alten Anzeiger wurden ab dem Jahr 1980 eingesetzt und zeigten nur kurz vor Abfahrt den jeweils nächsten Zug mit Zugziel und Zugstärke, weitere Informationen waren nur sehr eingeschränkt damit anzeigbar.
Auf der Messelinie U2 zwischen Josephsburg und Messestadt Ost sowie am Georg-Brauchle-Ring wird ein anderer Anzeigertyp eingesetzt, der zwar auch die nächsten drei Züge anzeigen kann, jedoch ansonsten deutlich weniger flexibel ist als die neuen Flachbildschirmanzeiger.
Zwischen 1971 und 1980 war auf U3 und U6 ein anderer Anzeigertyp im Einsatz, der in seinen Anzeigemöglichkeiten noch etwas eingeschränkter war und mit der Eröffnung der U8/1 ersetzt wurde.
Einige der bereits ersetzten Zugzielanzeiger wurden in den vergangenen Jahren von der MVG abgegeben und befinden sich heute in Privatbesitz.