4. Juli 2007
Ein entgleister Zug am Michaelibad sorgte am 4.7.07 während etwa acht Stunden für größere Behinderungen auf der Linie U5.
Um etwa 7:40 Uhr entgleiste auf Gleis 1 der als letzter Wagen im Zugverband fahrende A-Wagen 367 beim Ausfahren aus dem Bahnhof in nördlicher Richtung bei geringer Geschwindigkeit mit der letzten Achse. Die MVG vermutet als Grund der Entgleisung ein blockiertes Getriebe, genauere Aussagen können aber erst nach einer Untersuchung des Zuges in der Hauptwerkstätte im Betriebshof Nord bei Fröttmaning getätigt werden.
Bei dem Unfall gab es keine Verletzten.
Eingleisung des ZugesFoto: Feuerwehr
Von Einsatzkräften der Feuerwache Ramersdorf wurde in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Stadtwerke der Zug mit hydraulischem Hebegerät wieder ins Gleis gehoben.
Der Zug verursachte Beschädigungen an der Stromschiene, diese musste etwa auf einem Drittel der Bahnsteiglänge repariert werden. Dabei wurden unter anderem die Stromschienenabdeckung sowie auch die Stromschienenhalterungen komplett getauscht. Ebenfalls wurden durch die auf den Schwellen rutschenden Räder die LZB-Kabel gequetscht. In diesem Bereich wird momentan ohne LZB gefahren.
Verunfallter Wagenmit Schlepplok
Nach Abschluß aller Arbeiten wurde der Zug von der Arbeitszuglok 8952 zum Abstellgleis des Bahnhofs Neuperlach Zentrum geschleppt, wo er vorläufig abgestellt wurde. Die Strecke wurde dann um 15:30 wieder vollständig freigegeben.
Während den Arbeiten war das Gleis 1 zwischen Innsbrucker Ring und Neuperlach Süd gesperrt. Dabei wurde die Linie U5 am Innsbrucker Ring gebrochen. Die Züge des stadteinwärtigen Teils wendeten dort auf Gleis 3, von Gleis 4 fuhr ein Pendelzug nach Neuperlach Süd.
Unbestätigten Augenzeugenberichten zufolge kam es am beschädigten Wagen bereits zuvor zu einer Rauchentwicklung, weswegen der Wagen bei der Entgleisung bereits geräumt war.