29. Dezember 2006
Wie die Polizei berichtet, ist am 27. Dezember eine stark alkoholisierte Person am Innsbrucker Ring in den Gleisbereich gestürzt, nachdem er versucht hatte, in das Gleisbett zu urinieren.
Ein gerade aus der auf dem Nebengleis eingefahrenen U2 aussteigender Passant wurde durch Rufe anderer Personen auf den Vorfall aufmerksam, und zog den Betrunkenen in den Sicherheitsraum unter dem Bahnsteig. Er selbst konnte im letzten Moment den Bahnsteig wieder erreichen, und blieb unverletzt. Der Betrunkene zog sich leichtere Verletzungen zu. Der Fahrer der Zuges musste wegen eines Schocks und eine weitere Passantin wegen eines Nervenzusammenbruchs behandelt werden.1
Durch Ziehen des Bahnsteignothalts (pro Bahnsteig zwei oder dreifach vorhanden) hätten die Augenzeugen den einfahrenden Zug stoppen können, ehe dieser in den Bahnsteig eingefahren ist. Der Nothalt wirkt immer nur für das entsprechende Gleis, auf dessen Seite er angebracht ist. Stürzt z. B. jemand in den Gleisbereich, muss der Nothaltgriff umgehend gezogen werden. Züge, die sich auf diesem Gleis dem Bahnsteig nähern, werden vor dem Bahnhof angehalten.2