4. August 2006
In der Nacht vom 3. auf 4. August 2006 wurde einer der drei Prototypen der ersten Münchner U-Bahnzüge vom Typ A von der Technischen Basis der Münchner U-Bahn in Fröttmaning zum Standort des Verkehrszentrums des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe überführt.
Bereits in den vorigen Nächten wurde ein Fahrzeug der Münchner S-Bahn - ebenfalls der zweite Protoyp (420 002) - sowie ein Protoyp eines Berliner S-Bahn-Wagens aus den 1920er-Jahren ins Verkehrszentrum überführt. Zusammen mit dem U-Bahn-Zug stellen sie das Zentrum der Ausstellung "Stadtverkehr" dar, das Ende 2006 eröffnet wird.
Der knapp 25 Tonnen schwere U-Bahn-Wagen wurde auf einem Tieflader quer durch die Stadt transportiert, seine letzte Reise im Fahrgastbetrieb legte er 1995 nach etwa 1,3 Millionen Kilometern zurück. Bei einem Verschubunfall wurde der Wagen damals so stark beschädigt, dass der Südteil bereits verschrottet werden musste. Der Nordteil (Wagennummer 6092) wurde seither für eine spätere museale Ausstellung aufbewahrt, wo er in wenigen Monaten auch zu sehen sein wird.
Seit dem 1.7.1967 war der Wagen im Einsatz, gefertigt wurde er von Rathgeber, der Waggon- und Maschinenfabrik Donauwörth sowie von Düwag. Ursprünglich unter der Nummer 6002a und 6002b geführt, erhielt er 1970 die Betriebsnummer 092. Ein Doppeltriebwagen besteht aus zwei Wagenteilen mit jeweils etwa 18 Metern Länge, ins Museum wurde nur einer der beiden Wagen überführt.